Vita 34 setzt im ersten Quartal 2023 erfolgreich Preiserhöhungen in allgemein schwachem Marktumfeld um
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Leipzig, 31. Mai 2023 – Die Vita 34 AG, die führende Zellbank Europas und drittgrößte der Welt, hat sich im ersten Quartal in einem als weiterhin als schwach zu bezeichnendem Marktumfeld insgesamt behaupten können. Trotz deutlich rückläufiger Geburtenzahlen in den Kernmärkten gelang es dem Unternehmen, die Umsatzerlöse auszuweiten und das Ergebnis auf Ebene des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wieder ins Positive zu drehen. Die Umsatzerlöse lagen im Berichtszeitraum mit 17,9 Mio. EUR um 15,7 Prozent über Vorjahr (Q1 2022: 15,5 Mio. EUR). Zu diesem deutlichen Wachstum trugen vor allem erfolgreich durchgesetzte Preiserhöhungen in mehreren Märkten bei, die +11,8 Prozentpunkte des Anstiegs ausmachten, sowie positive Effekte aus Vertragsanpassungen im Zusammenhang mit der Harmonisierung der Rechnungslegung nach IFRS-15, die +7,1 Prozentpunkte des Anstiegs ausmachten. Dieser Entwicklung stand ein anhaltend schwaches Marktumfeld gegenüber, das durch einen anhaltenden Geburtenrückgang in den Kernmärkten Europas gekennzeichnet war. Vor dem Hintergrund einer strikten Kostendisziplin und der Durchführung von Effizienzsteigerungsmaßnahmen zeigten sich weite Teile der Umsatzkosten im ersten Quartal nahezu unverändert beziehungsweise nur leicht steigend gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Entsprechend lag das EBITDA mit 0,3 Mio. EUR im positiven Bereich (Q1 2022: -1,1 Mio. EUR). „Insgesamt ist es als durchaus positiv zu bewerten, dass sich die von uns in einigen Märkten etablierten Preissteigerungen umsatzsteigernd ausgewirkt haben und die Kundenresonanz widerspiegelt, dass die Cryo-Konservierung von Stammzellen auch auf dem neuen Preisniveau eine attraktive Option für werdende Eltern darstellt, für die Gesundheit ihrer Familie vorzusorgen“, betont Jakub Baran, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG. „Gleichzeitig erleben wir weiterhin einen historischen Rückgang der Geburtenzahlen. Auf Basis der Daten des statistischen Bundesamtes zeigt sich, dass wir beispielsweise in Deutschland – nach einer kurzen Erholungsphase – im ersten Quartal sogar noch unter den Tiefständen des Jahres 2023 lagen. Die Auswirkungen dieses Trends auf unser Geschäftsmodell spüren wir deutlich. Es steht zwar außer Frage, dass diese negative Entwicklung überwunden werden wird. Wann dies der Fall sein wird, lässt sich jedoch nicht vorhersagen und eine strikte Kostendisziplin bleibt entsprechend oberste Priorität in unserem Tagesgeschäft.“ Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung stellen sich wie folgt dar:
Neben der Anpassung der Kostenstrukturen in den Bereichen Verwaltung, Marketing und Vertrieb fokussiert das Unternehmen auch seine Investitionen in den neuen Geschäftsbereichen Zell- & Gentherapien und CDMO. Entsprechend sollen mit den Investitionen im laufenden Geschäftsjahr 2023 die Teilprojekte gezielt verfolgt werden und weniger Projekte parallel ablaufen. Wie bereits mitgeteilt, startet aktuell die Rekrutierung von Patienten („First Patient In“) für die Phase I der klinischen Studie von Tarcidomgen Kimleucel. Bei dem Medikamentenkandidaten handelt es sich um ein Anti-CD19 CAR-T, einen chimären Antigenrezeptor, und den ersten Kandidaten des Zell- & Gentherapie-Portfolios von Vita 34. Die Entwicklung des operativen Cashflows profitierte von den eingeleiteten Maßnahmen. Nach 0,4 Mio. EUR im Vorjahr entwickelte er sich mit 2,0 Mio. EUR im ersten Quartal deutlich positiven. Trotz Investitionen in die neuen Geschäftsbereiche und der vor dem Hintergrund des veränderten Zinsumfelds gestiegenen Finanzierungskosten verlangsamte sich der Liquiditätsabfluss im ersten Quartal 2023. Die liquiden Mittel lagen mit 14,7 Mio. EUR um 9,8 Prozent unter dem Niveau per Ultimo 2022 (31.12.2022: 16,3 Mio. EUR). Zwar bewertet der Vorstand der Vita 34 AG das allgemeine Marktumfeld als weiterhin schwierig und vor dem Hintergrund sinkender Geburtenzahlen auch für den weiteren Jahresverlauf als schwer einschätzbar. Aufgrund der positiven Impulse der etablierten Preisanpassungen und einer optimierten Kostenbasis sieht er das Unternehmen jedoch den Umständen entsprechend gut gerüstet, um diese schwiege Marktphase in den kommenden Quartalen bewältigen zu können. Daher bestätigt der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr. Diese geht von Umsatzerlösen in der Bandbreite von 75 bis 82 Mio. EUR und einen EBITDA in der Bandbreite von 5,5 bis 7,0 Mio. EUR aus. Die Prognose basiert auf einem konstanten Wechselkurs des Euro gegenüber dem polnischen Zloty und anderen Währungen (HUF, RON, TRY, GBP) im Vergleich zum 31. März 2023. Effekte aus möglichen Akquisitionen, einschließlich daraus resultierender Transaktionskosten, sind im Ausblick nicht enthalten. Kontakt: Unternehmensprofil 31.05.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG. |
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